Entscheidungen treffen

Fällt es dir leicht, Entscheidungen zu treffen?

Sibylle, ich kann mich nicht entscheiden!

Oder; Sibylle, ich habe Angst mich zu entscheiden und weiss nicht, was ich tun soll. Ich fühle mich unsicher.
Kannst du mir dabei helfen?

Vielleicht kennst du das auch von dir?
Du hast den Wunsch etwas in deinem Leben zu verändern, aber weisst gar nicht so recht was oder wie. Es ist vielmehr eine Ahnung.

Oder es geht um grössere Entscheidungen, wie zum Beispiel einer Kündigung am Arbeitsplatz, einer beruflichen Neuorientierung oder eine andere tiefe persönliche Entscheidung, welche dein gewohntes Leben verändert.

Ich kann mich nicht entscheiden! Stimmt das?

Du triffst tagtäglich soviele Entscheidungen und das zeigt, dass du dich entscheiden kannst.

Also stimmt der Gedanke nicht, dass du dich nicht entscheiden kannst:-)

Du entscheidest dich zum Beispiel, was du anziehen willst, du entscheidest dich was du essen willst oder
wie du dein nächstes Wochenende verbringst, diesen oder jenen Weg nimmst usw.

Nur: viele Entscheidungen sind eingebettet in unseren Alltag und dadurch „normal“ geworden.

Wir treffen Entscheidungen unbewusst aus unserem gewohnten Gedankengut und Vorlieben heraus,
ohne gross darüber nachzudenken und wahrzunehmen, was und wie wir entscheiden.

Grössere Entscheidungen bedeuten auch grössere Veränderungen.

Wenn es vielleicht um lebensverändernde Entscheidungen geht, ist das nicht mehr so einfach und leicht.

Der Verstand wägt ab und will sich einen sicheren Weg suchen. Wir drehen uns im Kreis.
Unser Geist darf ruhig als Entscheidungshilfe mit dabei sein, doch sollte er nicht das Zepter übernehmen.

Denn: wenn wir das Wesen unseres Verstandes genauer betrachten, fühlt es sich meistens dort sicher,
wo es sich auskennt.

Und jetzt steht dem Gefühl ein Gedanke gegenüber. Es geht hin und her und hin und her.
Ein Argument jagt das nächste….

Der Verstand wägt ab und ein Herzens-Impuls geht im Gedankenkarussell unter.

Unsicherheiten mit vielen verbundenen Fragen tauchen auf.
Fragen wie zum Beispiel:
Was ist wenn ich die falsche Entscheidung treffe?
Wie kann ich Herz und Verstand unterscheiden?
Wie kann ich wissen, ob es die richtige Entscheidung ist?
Was denken die Anderen darüber, dass…und vieles mehr…..

Dieser Wirbel kann uns schlaflose Nächte bereiten.

Muss ich mich entscheiden oder will ich mich entscheiden?

Eine gute Frage welche dir dabei helfen kann ist:
Muss ich mich entscheiden?
oder
Will ich mich entscheiden?

Fühle mal in die Frage rein!
Welche hat mehr innere Kraft und Klarheit für dich?

Sobald du im müssen drin bist, kommt innerlich Druck auf und du fühlst dich nicht mehr frei.

Du bist in der «Opferenergie» gelandet und das fühlt sich so an, dass du dich nicht entscheiden kannst.
Darunter liegen meistens alte Ängste und Erfahrungen und kommen jetzt ins Spiel deiner Entscheidungsfindung.

Denn; mit jeder Entscheidung betreten wir Neuland.
Etwas wird losgelassen oder zurückgelassen.
Das ist das Wesen der Entscheidung.

Mit der Frage, will ich mich entscheiden, kommst du in die Kraft und Selbstverantwortung und
du triffst Entscheidungen viel bewusster.

Eine Klientin schreibt mir heute:
„Sibylle ich habe den Mut gefasst und es einfach gemacht!
Danke, für deine Unterstützung.“
„Ich bin gespannt, was jetzt kommt!“

Ich konnte mit ihr in einem vorangegangen Gespräch viele verborgene Glaubenssätze und Themen welche
in ihre Entscheidung mit reinspielten, anschauen und klären.

Das hilft uns, mögliche verborgene Motive und Zusammenhänge einer Entscheidung besser zu erkennen,
um dann mutig neue Wege zu gehen.

Herzens-Entscheidungen

Herzensentscheidungen fangen bei unserer Selbstwahrnehmung an.
Herzensentscheidungen brauchen Mut. Mut für dich einzustehen.
Herzensentscheidungen lassen dich Freude und Klarheit fühlen.
Auch wenn ein Hauch von „Angst“ oder Unsicherheit mit schwingt.

Ein paar „Entscheidungswerkzeuge“ für dich:

Wenn du dir noch nicht klar bist, mache innerlich einen Schritt zurück und lege deine Frage in dein Herz, in die Stille.
Warte und beobachte…lass los..
Schreibe dir deine Gedanken, Gefühle und Impulse dazu auf…..

So können sich manchmal Gefühls – und Gedankenwirbel wieder beruhigen, damit du klarer wahrnehmen kannst.

Fühle deine Motivation hinter einer Entscheidung.
Das heisst: was bewegt dich etwas zu tun oder nicht zu tun.

Bitte um Klärung, indem du dir die Frage am Abend aufschreibst, und beobachte das erste Herzensgefühl am Morgen,
gleich nach dem Aufwachen.
Schreibe es dir auf!

Sprich mit Jemandem darüber. Auch über das aussprechen, bekommst du Klarheit.
Dabei verfalle nicht in Diskussionen oder Argumentieren!
Es geht darum, dass dir Jemand welchem du vertraust, zuhört und du deine Gedanken und Überlegungen
frei aussprechen kannst.

Und:
Hänge nicht einer vergangenen Entscheidung nach.

Egal ob du diese für dich als gut oder schlecht beurteilst. Sie war einfach. Jetzt und Heute ist ganz NEU.